Francisca Nneka Okeke: die Physikerin, die den magnetischen Himmel mit dem Klima verband

Die Nigerianerin Francisca Nneka Okeke ist eine der führenden Persönlichkeiten im Bereich des Geomagnetismus und der Physik der Ionosphäre. Als Professorin an der Universität von Nigeria (Nsukka) erforschte sie, wie sich elektrische Ströme in der oberen Atmosphäre verändern und wie sie mit dem magnetischen Feld der Erde und klimatischen Parametern zusammenhängen. Im Jahr 2013 wurde sie mit dem L’Oréal-UNESCO For Women in Science Preis (Physik) ausgezeichnet für ihre Beiträge zum Verständnis der täglichen Ionenströme in der Ionosphäre und deren Rolle im Verständnis des Klimawandels.

Was sie erforscht und warum es wichtig ist

Okeke konzentrierte sich auf Phänomene wie den äquatorialen Elektrojet und die täglichen geomagnetischen Schwankungen, die entscheidend sind, um die Wechselwirkung zwischen Sonne und Erde zu verstehen: wie der Sonnenwind und die Sonnenzyklen unser Magnetfeld stören, die Ionosphäre verändern und dadurch Variablen des Klimasystems modulieren (z. B. Niederschläge oder Temperaturen auf unterschiedlichen Skalen). Dieser Ansatz hilft, den Anteil der Klimavariabilität, der auf solare/geomagnetische Einflüsse zurückzuführen ist, von dem anthropogenen Anteil zu unterscheiden.

Wichtige Beiträge

• Ionosphäre und Klima: Arbeiten, die solare/geomagnetische Aktivität (z. B. Sonnenfleckenzahl, aa-Index) mit Regen- und Temperaturanomalien in Afrika verbinden, unter Verwendung spektraler und trendbasierter Analysen.
• Regionale geomagnetische Variabilität: Studien über die Elektrojet-Zone in Ostafrika und über das raum-zeitliche Verhalten von geomagnetischen Stürmen über mehrere Sonnenzyklen hinweg.
• Wissenschaftsvermittlung und Führung: Eine führende Persönlichkeit auf dem Kontinent in der Ausbildung neuer Generationen von Physikerinnen und Geowissenschaftlerinnen sowie in der Förderung von Beobachtungs- und Analyse-Standards in der Weltraumgeophysik.

Ein Vermächtnis mit Zukunft

Das Verständnis des Weltraumwetters ist nicht nur eine akademische Übung: Es verbessert die Vorhersage von Störungen, die Kommunikation, Navigation und Satelliten beeinflussen, und trägt gleichzeitig zum Puzzle der Klimavariabilität bei. Okekes Arbeit stärkt weiterhin die Verbindung zwischen Magnetfeld, Ionosphäre und Klima, die uns hilft, einen dynamischen Planeten unter einer sich verändernden Sonne zu verstehen.

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